Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern (und Schwestern), das habt ihr mir getan.

So hat es die Kaiserin Auguste Viktoria nach Matthäus 25 schon 1899 als Leitwort über die neu beginnende Frauenhilfe gestellt. Aus dieser Arbeit ist in der Luthergemeinde der Kreis der Helferinnen entstanden. Bei der Gründungsversammlung unter Landessuperintendent Brandt 1932 versammelten sich 510 Frauen aus der Gemeinde, um die Verbindung in die einzelnen Haushalte zu sichern.

Bis heute sind es zwar keine 500 aber immerhin doch fast 50 Frauen geblieben, die sich als Helferinnen der Gemeinde gewinnen und einspannen ließen. In der Regel wurde das Helferinnen-Amt mit zuständiger Straße über die Generationen vererbt: von den Besuchen zu Geburtstagen und in schweren Zeiten über das Verteilen der Kontakte bis hin zu den landeskirchlichen Haussammlungen, mit denen in materieller Hinsicht einiges in der Gemeinde und in der Landeskirche bewegt wurde.

Viele weitere gute Früchte der Frauenarbeit unserer Gemeinde wie der Weltgebetstag oder der Dekadegottesdienst sind auch in den neuen Generationen gewachsen. Das umfassende Amt der Helferinnen als solches aber ist an seine Grenzen gekommen. So haben wir in der letzten Sitzungen des Jahres, am 7.12.2015 in der Lutherkirche mit einem Gottesdienst feierlich Abschied von dieser Form genommen, und allen derzeit aktiven und allen Ehren-Helferinnen, besonders natürlich der langjährigen Leiterin, Christa Kuzma, von Herzen gedankt.

Nils Donadell für KV und Pfarramt der Lutherkirche