Corona - Dankbarkeit, Trauer und Zuversicht in Südafrika
Unsere Partner*innen in Südafrika danken für die Unterstützung durch die zahlreichen Spenden und die Gebeten und den Austausch. Sie berichten über die aktuelle Lage vor Ort.
Wir und unsere Partner*innen waren überwältigt von der hohen Spendenbereitschaft hier in der Region, als wir im Frühjahr zu einer ersten Corona-Soforthilfe aufriefen. Innerhalb nur weniger Wochen ist eine Summe von über 30 Tausend Euro zusammen gekommen. Das Geld ist direkt Anfang Juli nach Südafrika überwiesen worden und hat seit dem vielen Kindern und Familien das Überleben gesichert. Denn in Südafrika war ein sehr langer, strenger Lockdown. Das führte dazu, dass zum Beispiel die Kinder nicht wie üblich ihr Essen in der Schule bekamen, weil die Schulen geschlossen waren. Die Einkünfte blieben aus, weil niemand das Haus zum Arbeiten verlassen durfte und die Betriebe geschlossen waren und auch der Straßenverkauf war verboten, mit dem sich viele etwas Geld verdienen.
Unsere Partner*innen haben uns geschrieben und Bilder geschickt. Wenn die Lebensmittelpakete übergeben werden, sind die Emotionen groß: Erleichterung, dass für die kommenden Wochen Essen für die ganze Familie da ist. Dankbarkeit, für die Spendenbereitschaft von anderen Gemeindemitgliedern und den Partner*innen aus Deutschland. Zuversicht, weil sie merken, dass sie nicht vergessen und wichtig sind. Anke Meckfessel vom Partnerschaftsausschuss hat die Nachrichten in einem Bericht zusammen gefasst.
Mittlerweile wurde einer der weltweit strengsten Lockdowns in Südafrika gelockert, weil es ansonsten zu einem wirtschaftlichen und sozialen Kollaps gekommen wäre. Das hatte aber eine regelrechte Explosion der Infektionen zur Folge. Corona hat sich sehr schnell ausgebreitet und wir bekommen immer mehr Nachrichten, dass Gemeindeglieder aus unseren Partnergemeinden erkrankt sind. Mittlerweile gibt es wohl in fast jeder Familie mindestens eine erkrankte Person und viele sterben. Haben wir hier in Deutschland manchmal das Gefühl, dass die Pandemie weit weg ist, ist sie plötzlich ganz nah, wenn jemand stirbt, den man kannte.
Während sich in Deutschland die Lage immer weiter zu entspannen scheint, ist es in Südafrika sehr ernst und unsere Partner*innen brauchen weiterhin unsere Unterstützung. Deswegen rufen wir vom Partnerschaftsausschuss des Kirchenkreise Melle-Georgsmarienhütte zu einer zweiten Spendenaktion "Corona-Soforthilfe Südafrika" auf. Den Spendenaufruf mit weiteren Informationen und Bildern könnt ihr hier nachlesen. Wir freuen uns, dass auch die Kirchenkreise Bramsche und Osnabrück mitmachen, die auch Partnergemeinden in Südafrika haben. Für die Aktion vom 14. September bis 6. Oktober wurde eine gemeinsame Pressemitteilung verfasst.
Sei auch du dabei und unterstütze unsere Partner*innen und somit Kinder und Familien in Südafrika!
Jeder Cent zählt ...
Wir freuen uns über deine Spende:
oder überweisen an
Kirchenamt Osnabrück
IBAN: DE87 2655 0105 0000 0450 88
Sparkasse Osnabrück
Stichwort: Corona-Soforthilfe Südafrika
Vielen Dank für deine Unterstützung!
Du möchtest noch mehr über die Hintergründe und die aktuelle Lage in Südafrika erfahren? Pastor Joe Lüdemann ist als Repräsentant des Evangelisch Lutherischen Mission ELM Hermannsburg in Südafrika. Er lebt und arbeitet in Durban. Regelmäßig berichtet er über die Lage vor Ort, so auch aktuell im Report September 2020.
Wera Oltmanns
im Namen der Partnerschaftsausschüsse der evangelischen Gemeinden in Georgsmarienhütte