Mahlzeit Luther - Familie Luther lud ein und alle kamen
Volles Haus bei der Benefizveranstaltung zu Gunsten der Krippenkinder im Haus der kleinen Füße.
Mitwirkende:
Martin der Jüngere (Nils Donadell)
Käthe die Jüngere (Gudrun Aulbert)
Martin der Ältere (Michael Möllenkamp)
Käthe die Ältere (Lisa Möllenkamp)
Margarethe, die Tochter (Carlotta Hohaus)
Käthes Freundinnen (die Lutherweiber) bereiteten ein wunderbares 5-Gänge-Menü
Luthers StudentInnen (die Teamer) waren für den Service zuständig
Nach dem Sektempfang begrüßte Günter Wilde im Namen der Familie die 40 Gäste und stellt die Mitwirkenden vor. Danach servierten 5 Studis als Gruß aus der Küche Wittenberger Schmankerl. Natürlich durfte bereits hier Luthers geliebtes Einbecker Bier nicht fehlen. Der erste Auftritt von Martin Luther d.J. mit seiner Frau Katharina von Bora folgte. Dann eine Konversation, deren Inhalt an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden sollte. Wir lernten auch bei den weiteren Gesprächen der Eheleute: Hinter verschlossenen Türen wurde Gleichberechtigung bei Luthers groß geschrieben. Er bekam von ihr kräftig kontra zu seinen teils merkwürdigen Sprüchen.
Es folgte Wohlfeines Rübensüppchen mit Rosinen, bevor die jungen Eheleute noch einmal deftig aus dem Nähkästchen plauderten. Als Hauptgericht gab es Bertas bestes Stück, wohl gewürzt, mit Erbspüree und Rotkohl. Besonders das leckere Erbspüree kam bei den Gästen sehr gut an.
Nun lud die aufmüpfige Margarethe die Gäste ein, Gegorene Birne und Luthers Kräuterthesen im Foyer zu probieren. Wunderbare Wässerchen, die die Verdauung gut unterstützen. Margarethe brachte, sehr zum Ärgernis ihrer Eltern, ein für die damalige Zeit unbekanntes Instrument namens Saxophon mit und forderte die Gäste dann auch noch auf, „Griechischer Wein“ zu singen. Ein 50-köpfiger Chor schmetterte inbrünstig das Lied, was den Bierfreund Luther sehr verwunderte. Wäre doch die Sangesfreude in der Kirche nur halbwegs so intensiv.
Jedenfalls nahm der eine oder andere schnell noch ein Schlückchen bevor es im Saal mit Apfelspalten mit dickem Rahm und Honig weiterging. Gut, dass erst jetzt Martin d.Ä. und Käthe d.Ä. auftraten. Von Ihnen erfuhren die Gäste unter anderem, dass Berta, die einzige Sau der Witwe Bolte, extra für dieses Essen ihr Leben lassen musste. Gut gespieltes Bedauern des Publikums folgte.
Vor dem abschließendem Mokka traten alle Mitwirkenden noch einmal vor die Gäste und bekamen einen Riesenapplaus für die tollen Leistungen. Margarethe stimmt spontan am Klavier „Über den Wolken an“, was natürlich von allen sehr textsicher mitgesungen wurde. Günter Wilde machte die Gäste auf das Sparschwein am Ausgang aufmerksam. Wer einverstanden mit dem Service war, hatte die Möglichkeit seine Zufriedenheit dort zu zeigen. Davon wurde, sehr zur Freude der jungen Leute, in erfreulichem Maße Gebrauch gemacht.
Im Foyer wurde dann der Türkentrank eingenommen und noch reichlich Konversation betrieben. Wiederholung? Schaun mer mal….
Ergebnis des Abends: 1100,00 € für die Krippe und 220,00 € für die Jugendarbeit, SUPER!